10.11. 11:00
DUISBURGER KLASSIK
Klassik ist, was schön bleibt. In dem gemeinsamen Format von doxs! und der Duisburger Filmwoche zeigen junge Menschen aus Duisburg Arbeiten aus der Festivalhistorie. Sie fragen: Was haben uns diese Filme aus dem Archiv heute noch zu sagen oder gerade heute zu zeigen? Wie wurde damals geschaut, was könnte heute nochmal diskutiert werden? Zwei ganze Tage haben Martha Leidorf, Samira Yartaoui, Arvid Schrör, Nina Ćosić, Lino Rupprecht und Amelie Kluskens gesichtet, diskutiert und ausgewählt. Am Festivalsonntag präsentieren sie ihre Auswahl im filmforum Duisburg, moderieren die Veranstaltung und die Filmgespräche mit Filmemacher*innen, Gästen und dem Publikum.
DÉJÀ VU
von Lisl Ponger / AT 1999 / 23 Min.
Found-Footage-Material von Reisefilmen europäischer Touristen. Neu montiert und dem Blick auf das Fremde nachgehend. Dazu elf Geschichten, erzählt in elf Sprachen. Ton und Bild korrespondieren in beunruhigender Weise in dieser Auseinandersetzung mit dem Postkolonialismus. Es ist ein Film, der keine Sicherheiten vermittelt, sondern Rätsel aufgibt.
NOVEMBER
von Hito Steyerl / DE, AT 2004 / 25 Min.
Andrea Wolf. Protagonistin eines feministischen Martial Arts-Films aus den 1980ern. 1998 wurde sie als kurdische Terroristin in Ostanatolien erschossen. Aus dem Amateur-Trashfilm wurde ein Dokument. Aber „November“ ist kein Film über Andrea Wolf. Und kein Film über die Situation in Kurdistan. Eine Reflexion über die Gesten der Befreiung nach dem Ende der Geschichte. Sie zirkulieren weiter – als reisende Bilder.