Am Freitag wurden nach fünf Tagen mit ausgebuchten Schulvorstellungen und internationalen Filmbeiträgen die Preise des 17. doxs!-Festivals vergeben. Im Duisburger filmforum am Dellplatz überreichte zum achten Mal eine Jugendjury die GROSSE KLAPPE, den europäischen Filmpreis für politischen Kinder- und Jugenddokumentarfilm.
Filmemacher Andreas Hörmann und Anna „Samo“ Bergmann erhielten die begehrte Auszeichnung für ihren Festivalbeitrag „Obon“ (DE 2018). Das Duo hat in animierten Bildern eine kunstvolle Form gefunden, die Erinnerungen der 92-jährigen Akiko Takakura, eine der letzten Überlebenden des Atombombenabwurfs auf Hiroshima, gleichermaßen eindringlich, wie respektvoll umzusetzen. Eine lobende Erwähnung sprachen die JurorInnen für den ebenfalls visuell außergewöhnlichen Film „Operation Jane Walk“ (AT 2018) von Leonhard Müllner und Robin Klengel aus.
Die Auszeichnung wird gestiftet von der Bundeszentrale für politische Bildung und ist mit 5.000,- Euro für die Regieleistung dotiert. Neun Filme waren für die GROSSE KLAPPE 2018 nominiert, einen Trailer mit Ausschnitten finden Sie hier.
Im Wettbewerb um den ECFA Documentary Award setzte sich der Film „Apollo Javakheti“ (GE 2017) gegenüber seine neun Mitbewerber aus dem Festivalprogramm der Sechs- bis Zwölfjährigen durch. Zum dritten Mal wurde der Filmpreis in Duisburg verliehen. Die ECFA Jury, bestehend aus Stefan Huber (Wien), Joya Thome (Berlin) und Felix Vanginderhuysen (Brüssel) begründete ihre Wahl mit „[…] der ehrlichen und authentischen Art und Weise, mit der der Filmemacher seine Hauptfigur zeichnet. Auf poetische und eindrucksvoll stringente Weise, lässt er sich in seiner Form immer von seinem Protagonisten leiten.“.
Einen Trailer mit den zehn Nominierungen für den ECFA Documentary Award ist hier zu sehen.
Impressionen der Preisverleihung und die ausführlichen Jurybegründungen stehen im Pressebereich zur Verfügung.