Unvorhergesehen und quergedacht: Der 4. Jahrgang der doku.klasse startet. Pantea Lachin, Andreas Bolm und Gerd Breiter werden 2017 mit ihren Stoffen nach Duisburg eingeladen.
„Ich möchte mit Mitteln der Irritation eine ‚Automatisierung’ der Wahrnehmung unterbrechen. Etwas produzieren, das zur Erkenntnis und zum kritischen Nachdenken bewegt, statt den Zuschauer mit Leid zu konfrontieren, der sich schlussendlich nur ohnmächtig fühlen kann.“ (Pantea Lachin)
Mit dieser Haltung zum dokumentarischen Arbeiten hat die Filmemacherin Pantea Lachin ihre Eintrittskarte in den 4. Jahrgang der doku.klasse gelöst. Ihr Exposé „(Un-)gleiche Freunde“ über zwei junge geflüchtete Afghanen in Deutschland überzeugte die jugendlichen TeilnehmerInnen. Ebenfalls ausgewählt wurden die beiden Dokumentaristen Andreas Bolm und Gerd Breiter mit ihrem Stoff „Mein letztes Video“ über einen 20-jährigen YouTube-Star, der trotz beruflichen Erfolgs in der Szene noch einmal von vorn anfangen will.
Ab Oktober diskutieren die StipendiatInnen gemeinsam mit den jugendlichen TeilnehmerInnen der doku.klasse in Duisburg ihre für die ZDF/3sat Ausschreibung „Ab 18!“ eingereichten Stoffideen. Eine Chance, die Themen und Sehgewohnheiten junger ZuschauerInnen besser kennenzulernen, zum Austausch, und für die Jugendlichen die Gelegenheit aus erster Hand zu erfahren, wie filmisches Arbeiten funktioniert.
Auf dem kommenden doxs!-Festival werden nicht nur die neuen StipendiatInnen vorgestellt, sondern auch drei „Ab 18!“-Beiträge, die 2016 in der doku.klasse besprochen wurden. Neben den beiden Produktionen „Joe Boots“ (DE 2017, R: Florian Baron) und „Einmannland“ (DE 2017, R: Kilian Helmbrecht) ist als Festivalpremiere dann erstmals auf großer Leinwand der Film „Du warst mein Leben“ (DE 2017) von Rosa Hannah Ziegler zu sehen.
Weitere Informationen und Einblicke in die Workshops der doku.klasse sind im Projektblog zu finden.
Die aktuelle Pressemitteilung ist unter www.do-xs.de/presse/ abrufbar.