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“Es wurde eine Grenze überschritten”

2021 präsentierte Robin Humboldt in der doku.klasse seinen Stoff  Only for the moment, konnte das Projekt jedoch nicht realisieren. Was die Gründe dafür waren, erzählt der Regisseur im Gespräch mit Aycha Riffi. A: Wie entstand Idee zu einem Film über Alex? Und was war deine Motivation dafür? R: Die Idee war, einen Langfilm zu machen, und lag schon ein paar Jahre zurück. 2016 haben wir Alex kennengelernt, einen jungen Mann, der in Stuttgart als Escort gearbeitet hat. Wir hatten damals den Plan, eine Art Milieustudie über männliche Prostitution zu drehen. Durch das Gerd Ruge Stipendium gab es die Möglichkeit, nach Stuttgart zu ziehen und dort in einer Anlaufstelle für Sexarbeiter*innen zu arbeiten. So lernten wir Alex kennen, der sofort aus der Gruppe herausstach. Er wirkte reifer, erwachsener, und Partys waren für ihn weniger zentral. Er war eher auf einer Sinnsuche und interessierte sich für Philosophie und Psychologie. Schnell wurde uns klar, dass er einer der Protagonisten werden könnte, auch, weil man mit ihm gute Gespräche führen konnte. Und dann haben wir Zeit investiert, um ein …

„Das Bild vor dem inneren Auge ist ja immer das, worum es letztendlich geht.“

Vom Film zum Hörstück. Durch die Kooperation zwischen der doku.klasse und dem Deutschlandfunk Kultur konnten bereits mehrere Feature-Stücke aus den Dokumentarfilmprojekten der Reihe „Ab 18!“ entstehen. In diesem Jahr hat der Autor Jonas Heldt seinen Film „Seda baut Autos“ für das Radio-Feature „Automotive“ bearbeitet. Christian Kosfeld spricht mit ihm über seine Herangehensweise.

Teilnehmerinnen der doku.klasse im Gespräch

Jung & Wild sind die 18 Teilnehmer*innen der doku.klasse 2020, zwischen 18 und 28 Jahren alt, haben Lust auf Dokumentarfilme, wollen darüber sprechen und sind neugierig auf die, die die Filme machen. Jihad Azahrai (24) ist schon mehrfach dabei gewesen, für Pia Nelles (22) ist 2020 das erste Mal. Moderator Dirk Ulrich will wissen, was sie an der doku.klasse reizt.

Katya Mader

Das Wie macht den Unterschied

Womit überzeugt Sie ein gutes Exposé, Frau Mader? Anders als beim Spielfilm oder auch bei einigen journalistischen Formaten, entsteht ein Dokumentarfilm ja im Wesentlichen erst beim Drehen und im Schnitt. Somit lassen sich für Dokumentarfilm-Exposés nur schwer feste Parameter und Kriterien festlegen.

Julia Praschma

Das Herz auf der Zunge

Die Illustratorin Julia Praschma im Interview über ihre Entwürfe für die doku.klasse, ihren Vorstellungen vom Erwachsenwerden und warum sie es gerne laut und bunt mag. Welche Idee steckt hinter deiner Illustration für die doku.klasse? Von der Sparte Jugenddokumentarfilm verstehe ich, glaube ich, nicht sehr viel, aber ich habe mich erinnert an Filme, die mich in meiner Jugend stark beeindruckt haben: “Kids“, “Trainspotting“, “Absolute Giganten“.