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Perspektiven einer Privilegierten

Die doku.klasse mit Eva Hausberger zu ihrem Projekt „Maria Luisa“ Eine Millionärstochter, die Flüchtlinge rettet. Die Geschichte ist wie gemacht für die Medien. Entsprechend groß war der Hype um die 19-jährige Maria Luisa und ihre Familie, die 2014 ein Schiff kauften und seither von Malta aus Hilfseinsätze auf dem Mittelmeer fahren. Die junge Frau empfinde die Betitelung „Millionärstochter“ als Stigmatisierung, erzählt Eva Hausberger, die Maria Luisa besucht hat. Sie wolle ihr Geld lieber mit Bedürftigen teilen – wisse auf der anderen Seite aber sehr wohl auch die materiellen Vorzüge ihres Milieus zu schätzen. Diese Diskrepanz zwischen Helfen und High Society ist ein wesentlicher narrativer Baustein des Films für Hausberger. Dass Maria Luisa entgegen ihrer ursprünglichen Absicht mittlerweile zum Studieren nach London gezogen ist, ist für die österreichische Regisseurin kein Problem. Im Gegenteil. London als globales Finanzzentrum stehe für die Kluft zwischen Arm und Reich und eigne sich daher ebenfalls als Basisstation für die Erzählung. Spannend sei, ob Maria Luisa auch von London aus weiterhin so aktiv in der Flüchtlingshilfe bleibe.

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Die Klasse zum Lebensgefühl »Ab 18«

Zum ersten Mal begleitete doxs! die 3sat-Ausschreibung »Ab 18!« mit einem Stipen- diatenprogramm für Filmemacher: der doku.klasse. In diesem Atelier treffen Dokumentaristen auf ihr potentielles Publikum und erhalten kreatives Feedback auf Projektideen – im Dialog und direkten Austausch mit jungen Filmenthusiasten.

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Vom Papier zum Bild

Die Erstauflage der doku.klasse ging zu Ende mit der Abschlusspräsentation auf dem 13. doxs!-Festival. Die Teilnehmer demonstrierten ihr in den letzten Wochen erworbenes Wissen am Beispiel eines konkreten Filmprojekts – und hatten für drei Stipendiaten eine gute Nachricht mitgebracht.