2017 zu Gast in der doku.klasse sind ein Regie-Duo und eine Filmemacherin aus Berlin. Genauer stellen wir euch die diesjährigen StipendiatInnen in den folgenden Einzelporträts vor.
Pantea Lachin
wurde in Teheran geboren und floh mit ihrer Familie im Alter von zehn Jahren von Iran nach Deutschland. Sie studierte an der Hochschule Hannover Innenarchitektur und Kommunikationsdesign mit dem Schwerpunkt Visuelle Kommunikation. In ihrer künstlerischen Arbeit verfolgt sie experimentelle Ansätze zu Themen wie Wahrnehmung und Kommunikation und bedient sich dabei unterschiedlicher Formate wie Installation, Grafik und Film. 2015 realisierte sie gemeinsam mit Sobo Swobodnik ihren ersten abendfüllenden Dokumentarfilm Ben Berlin, ein Porträt des Berliner Actionskünstlers und Umweltaktivisten Ben Wagin, der im Oktober 2016 ins Kino kam.
Gerd Breiter
absolvierte ein Kamerastudium an der Staatlichen Fachschule für Optik und Fototechnik in Berlin und arbeitet seit 2000 als freier Kameramann und Regisseur im Film- und Fernsehbereich. Er führte u. a. Kamera bei Andreas Bolms Dokumentarfilm Jaba (2005) und Der Bergfürst (2010) von Philip Vogt sowie bei Diego (2015) von Kristina Konrad, einem Projekt der doku.klasse. Als Regisseur drehte er 2005 gemeinsam mit Piet Schmelz das Bandporträt MIA. – keine Zeit zu verlieren, das bei DOK Leipzig gezeigt wurde. Seit 2011 hält er verschiedene Lehraufträge an Universitäten und Medienakademien.
Andreas Bolm
studierte an der Filmhochschule FAMU in Prag und in der Dokumentarfilm-Abteilung der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Sein Kurz-Dokumentarfilm Jaba (2005) wurde auf zahlreichen Festivals gezeigt, darunter bei der IDFA in Amsterdam und der Duisburger Filmwoche, und erhielt mehrere Preise. Im Rahmen des Aufenthaltsstipendiums Cinéfondation Residence Festival de Cannes entwickelte er seinen ersten langen Dokumentarfilm Die Wiedergänger, der 2013 seine Uraufführung auf der Berlinale in der Sektion Perspektive Deutsches Kino feierte. 2014 absolvierte er ein sechsmonatiges Stipendium in der Akademie Schloss Solitude und realisierte 2016 seinen zweiten Langfilm Le Juge mit dem französischen Schauspieler und Filmregisseur Jacques Nolot in der Hauptrolle.