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doku.klasse

Viele Augen sehen mehr als zwei

Die doku.klasse präsentiert die StipendiatInnen des 3. Jahrgangs: Florian Baron, Rosa Hannah Ziegler und Kilian Helmbrecht  Drei junge DokumentarfilmerInnen, die mit ihren Stoffideen das Interesse der doku.klasse gewinnen konnten und nun ab Oktober 2016 mit den jugendlichen TeilnehmerInnen ihre Projektvorhaben in Workshops diskutieren werden.

Last Treatment Standing

Einer geht noch: Drei Stoffe gehen ins Rennen um den finalen Platz in der doku.klasse. Auch im dritten Jahrgang erreicht uns eine gemischte Tüte mit unterschiedlichsten Themen und Herangehensweisen für potentielle Dokumentarfilme. Wie gewünscht, entscheidet die doku.klasse wieder mit, wer davon ausgewählt und nach Duisburg eingeladen wird. Schon bei der ersten Amtshandlung geht es also um viel.

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Samstags auf Montage

Neu im Team von doxs! ist Sofie Mörchen (23), Studentin der Medienwissenschaft und Komparatistik an der Ruhr-Uni in Bochum. Mit ihrer Leidenschaft für Füller und die irische Sprache hat sie uns sofort um den Finger gewickelt. Für unseren Blog hat sie ihre erste Begegnung mit der doku.klasse aufgeschrieben: die Präsentation des Rohschnitts von „Freier Mensch“. Bhíodh craic agat! 

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doxs! mit neuer Frequenz

Die doku.klasse sendet ab jetzt auch Signale über die Hörfunkwelle. Im dritten Jahrgang hat eine Shortlist der Nominierten zum ersten Mal die Chance, ihre Stoffe gemeinsam mit dem neuen Partner Deutschlandradio Kultur auch für eine Hörfunkauswertung künstlerisch umzusetzen.

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Free in Japan

Gut Film braucht Weile: Nach Bewerbung, Workshop, Festivalpräsentation und Redaktionsgesprächen ist Andreas Hartmann nun endlich dort, wo er von Anfang hin wollte: in Japan. Und dreht da für seine „Ab 18!“-Dokumentation „Freier Mensch“.

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Der 2. Jahrgang in Wort und Bild

Drei Stoffe wie sie unterschiedlicher – formal und inhaltlich –  nicht hätten sein können, standen im Mittelpunkt der doku.klasse 2015. Ausgiebige Diskussionen, Zweifel und Inspiration – vor allem aber jede Menge Anregungen prägten die Workshops der FilmemacherInnen mit den jugendlichen TeilnehmerInnen. Wie sie die doku.klasse erlebt und was sie daraus für ihre Arbeit mitgenommen haben, erzählen die StipendiatInnen Eva Hausberger, Andreas Hartmann und Bernd Sahling in der Publikation zur doku.klasse 2015. 

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Kein Spinner, sondern ein Suchender

Die doku.klasse mit Andreas Hartmann zu seinem Projekt „Freier Mensch“ Kei hätte den Weg seiner Eltern gehen können, aber er scherte aus. Der Preis dafür ist ein prekäres Leben ohne festen Wohnsitz in Kyoto. Ob der 22-Jährige mit seiner Obdachlosigkeit zufrieden sei, wurde im Workshop gefragt. „Ja“, antwortete Andreas Hartmann, „es war seine freie Entscheidung.“

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Die Persönlichkeit ist interessant, nicht die Blindheit

Die doku.klasse mit Bernd Sahling zu seinem Projekt „Im Nest der Katze“ Bernd Sahling ist nicht unbedingt ein Anhänger von Treatments im Dokumentarfilm. „Ein Treatment zu schreiben, ist schwierig für einen Dokumentaristen. Wir beschreiben Dinge, die wir beobachtet haben. Aber die Situationen sind meist andere, wenn irgendwann gedreht werden kann.“ Daher hat er in seinem Konzept den Fokus auf die vorherigen drei Teile seiner Langzeitbeobachtung von Anne gelegt. Er begleitet die blinde junge Frau schon seit ihrem zweiten Lebensjahr. Vor kurzem hat sie ihr Studium in Leipzig abgebrochen und ist zurück zu ihren Eltern nach Erfurt gezogen. Ein neuer Lebens-abschnitt beginnt – und Sahling möchte ihn vor dem Hintergrund des Vergangenen dokumentieren.

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Perspektiven einer Privilegierten

Die doku.klasse mit Eva Hausberger zu ihrem Projekt „Maria Luisa“ Eine Millionärstochter, die Flüchtlinge rettet. Die Geschichte ist wie gemacht für die Medien. Entsprechend groß war der Hype um die 19-jährige Maria Luisa und ihre Familie, die 2014 ein Schiff kauften und seither von Malta aus Hilfseinsätze auf dem Mittelmeer fahren. Die junge Frau empfinde die Betitelung „Millionärstochter“ als Stigmatisierung, erzählt Eva Hausberger, die Maria Luisa besucht hat. Sie wolle ihr Geld lieber mit Bedürftigen teilen – wisse auf der anderen Seite aber sehr wohl auch die materiellen Vorzüge ihres Milieus zu schätzen. Diese Diskrepanz zwischen Helfen und High Society ist ein wesentlicher narrativer Baustein des Films für Hausberger. Dass Maria Luisa entgegen ihrer ursprünglichen Absicht mittlerweile zum Studieren nach London gezogen ist, ist für die österreichische Regisseurin kein Problem. Im Gegenteil. London als globales Finanzzentrum stehe für die Kluft zwischen Arm und Reich und eigne sich daher ebenfalls als Basisstation für die Erzählung. Spannend sei, ob Maria Luisa auch von London aus weiterhin so aktiv in der Flüchtlingshilfe bleibe.