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Ein Schmetterling schlüpft aus dem Kokon

Nach der Rohschnittsichtung des Dokumentarfilms Chao´s Transition sind alle Teilnehmerinnen der doku.klasse von der Protagonistin Chao und ihrer vielseitigen Persönlichkeit begeistert. Die Regisseurinnen Susanne Mi-Son Quester und Mieko Azuma ermöglichen den Betrachter*innen einen intimen Einblick in das Leben von Chao, welches sich momentan vor allem um ihre Transition dreht. Als biologischer Mann in Japan geboren, lebt sie seit ihrem fünften Lebensjahr in der Schweiz. Schon als Kind war ihr klar, dass sie kein „normaler“ Junge, sondern eigentlich ein Mädchen ist.

Plan B als Geschenk

Elke Margarete Lehrenkrauss eröffnete den Workshop zu ihrem Projekt „Smell of Fear“ mit einem Paukenschlag: Anders als im Treatment ist nicht Hongkong Schauplatz der Geschichte, sondern Hamburg. Und auch die Protagonistin hat gewechselt.

„Man muss vom Protagonisten ausgehen“

„Wir fühlten uns als Leser*innen sehr gut abgeholt“: Das Treatment Chao‘s Transition von Mieko Azuma und Susanne Mi-Son Quester fand großen Anklang in der doku.klasse. Doch im Verlauf des Online-Workshops wurde deutlich: Wunsch und Wirklichkeit liegen in Zeiten der Pandemie manchmal ganz schön weit auseinander.

Die Stipendiatinnen der doku.klasse 2020

Voller Vorfreude begrüßen wir die neuen Stipendiatinnen des siebten Jahrgangs der doku.klasse! Auch in diesem Jahr wurden viele spannende und interessante Themen eingereicht. Elke Lehrenkrauss und das Regieduo Susanne Mi-Son Quester und Mieko Azuma konnten mit ihren Stoffen besonders überzeugen. Dieses Jahr präsentiert Elke Lehrenkrauss ihre Filmidee zu „The smell of fear and future“. Auch dabei sind Susanne Mi-Son Quester und Mieko Azuma, die ihr Projekt „Chao’s Transition“ vorstellen werden. Während der Workshops in Duisburg geben die Filmemacherinnen einen Einblick in ihre künstlerische Arbeit und haben die Möglichkeit ihre Stoffe mit einem jungen Publikum zu diskutieren.   Die Auswahl für das StipendiatInnenprogramm trafen die an der doku.klasse beteiligten Partner – unabhängig von den redaktionellen Entscheidungen über eine Realisierung der Projekte für eine TV- oder Hörfunkauswertung. Zusammen mit Susanne Mi-Son Quester und Mieko Azuma findet ein doku.klasse Workshop während des doxs! Festivals (02.-08.11.) statt. Auf Elke Lehrenkrauss freuen wir uns Mitte November.

Von Duisburg nach Ho Chi Minh City

Dennis und Patrick Weinert sind mit ihrem Rohschnitt Durch unsere Linse zu Gast bei der doku.klasse. Da die Gruppe in Duisburg ist und die Brüder in Vietnam, diskutieren und sprechen wir dieses Jahr per Skype. Mit einem Lächeln brechen die Filmemacher direkt am Anfang das Eis: „Ihr habt jetzt direkten Einfluss darauf, dass der Film noch besser wird, als er ist.“ Mit soviel Vertrauen und ganz ohne technische Probleme findet wie gewohnt ein Austausch zwischen jungen Filmemacher*innen und Jugendlichen statt.

Neue Stoffe braucht das Land

Nach zahlreichen realisierten Projekten, interessanten Workshops mit den jungen Teilnehmer*innen und einigen Grimme-Preis Auszeichnungen für die Filme freut die doku.klasse sich auf den siebten Jahrgang. 

Jede Menge Lesestoff: Die Publikation zur doku.klasse 2019

Seit sechs Jahren begleitet doxs! die 3sat-Ausschreibung »Ab 18!« mit der doku.klasse. 2019 wurden aus den Bewerbungen zwei Regisseur*innen ausgewählt: Jonas Heldt und Rosa Hannah Ziegler – letztere war bereits 2016 mit ihrem Exposé zu „Du warst mein Leben“ zu Gast in Duisburg. Die Projektdokumentation gibt Einblick in die produktiven Zusammentreffen der beiden Filmemacher*innen mit den jungen Teilnehmer*innen im diskursiven Raum der doku.klasse.

„Zugänge sind spielentscheidend“

Jonas Heldt war zum ersten Mal zu Gast bei der doku.klasse und stellte seinen Rohschnitt Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen (AT) vor. Mit im Gepäck: zwei seiner vorherigen Dokumentarfilme Station/Pathologie (2013) und Hinterwelten (2014).

„Das Herz des Materials“

Gleich zu Beginn erklärt Rosa Hannah Ziegler: „Wir haben schon im Oktober gedreht“. Für ihr aktuelles Projekt „If you love me“ (AT) erhofft sie sich nun aus der doku.klasse Input für die Postproduktion mitnehmen zu können. Dadurch verändert sich der Fokus für das Treffen; weg von Möglichkeiten was gedreht werden kann und hin zu einem Umgehen mit dem „was da ist“.