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Perspektiven einer Privilegierten

Die doku.klasse mit Eva Hausberger zu ihrem Projekt „Maria Luisa“

Eine Millionärstochter, die Flüchtlinge rettet. Die Geschichte ist wie gemacht für die Medien. Entsprechend groß war der Hype um die 19-jährige Maria Luisa und ihre Familie, die 2014 ein Schiff kauften und seither von Malta aus Hilfseinsätze auf dem Mittelmeer fahren. Die junge Frau empfinde die Betitelung „Millionärstochter“ als Stigmatisierung, erzählt Eva Hausberger, die Maria Luisa besucht hat. Sie wolle ihr Geld lieber mit Bedürftigen teilen – wisse auf der anderen Seite aber sehr wohl auch die materiellen Vorzüge ihres Milieus zu schätzen. Diese Diskrepanz zwischen Helfen und High Society ist ein wesentlicher narrativer Baustein des Films für Hausberger. Dass Maria Luisa entgegen ihrer ursprünglichen Absicht mittlerweile zum Studieren nach London gezogen ist, ist für die österreichische Regisseurin kein Problem. Im Gegenteil. London als globales Finanzzentrum stehe für die Kluft zwischen Arm und Reich und eigne sich daher ebenfalls als Basisstation für die Erzählung. Spannend sei, ob Maria Luisa auch von London aus weiterhin so aktiv in der Flüchtlingshilfe bleibe.

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TV-Premiere für „Diego“ und „Auf dem Weg“

Von der doku.klasse ins Fernsehen

Zwei Stoffe, die im letzten Jahr in der doku.klasse vorgestellt und zwischenzeitlich realisiert wurden, laufen in den kommenden Tagen im 3sat-Programm.
In „Auf dem Weg“ begleiten Gerardo Milsztein und Insa Onken den 22-jährigen Kevin, der trotz großer Abneigung gegenüber dem System Schule versucht, sein Abitur nachzuholen. Der Film wird am Sonntag, 11.10.2015 um 23.10 Uhr auf 3sat gezeigt.
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„Eine monotone und öde Welt“

Vor einem Jahr waren Insa Onken und Gerardo Milsztein mit Ihrem Exposé „Ich, Kevin“ in der doku.klasse zu Gast. Mit dem neuen Titel „Auf dem Weg“ wird der Dokumentarfilm am kommenden Wochenende erstmalig ausgestrahlt. Eine lange Strecke liegt dazwischen – nicht nur für den Protagonisten. Im Interview mit der doku.klasse blickt Gerardo Milsztein zurück auf die Dreharbeiten von „Auf dem Weg“.


Da wir das Exposé kennen, in dem ihr die Idee für den Film beschreibt, interessiert uns natürlich, warum sich einige Aspekte im realisierten Film nicht wiederfinden. Im Treatment spielte beispielsweise das Theater, in dem sich Kevin engagiert, eine große Rolle. Im Film hingegen nimmt es wenig Raum ein. Wie kam es zu dieser Entwicklung?
Am Anfang unserer Gespräche mit 3sat sind wir davon ausgegangen, dass wir nicht nur 28’30 sondern 44 Minuten Film zur Verfügung haben würden. Und wir waren uns sicher, dass Kevin seine Ausbildung als Koch machen würde. Das hätte uns eine andere dramaturgische Zeiteinteilung erlaubt. Aber in der Programmgestaltung eines Senders passieren Veränderungen, die manchmal nicht zwingend mit Filmdramaturgie oder inhaltlichen Entscheidungen zu tun haben. Im Zuge der Produktionsgespräche wurde uns klar, dass wir weniger Filmzeit als gedacht zur Verfügung haben würden – und wollten trotzdem Kevins Leben und Biografie gerecht werden, so wie sie sich vor unsere Augen neu entfaltete.

Auch Kevins Weg nach dem Abi wird im Film nicht thematisiert. Im Treatment wurde seine angefangene Ausbildung zum Koch angesprochen. Warum habt ihr euch dagegen entschieden, diese Zeit zu erzählen?
Nachdem wir das Exposé geschrieben hatten und noch vor der Zusage von 3sat, hatte sich Kevins Leben und beruflicher Werdegang enorm verändert. Kevin musste die neu ange-fangene Ausbildung als Koch in der Systemgastronomie – die er während der Theater-maßnahme JOBACT vom Jobcenter Düsseldorf für sich organisierte – aus gesund-heitlichen Gründen für immer abbrechen. Wegen einer starken allergischen Reaktion seiner Hände auf Wasser und Chemikalien, wurde seine Haut wund und heilte nicht. Aus zeitlichen Gründen konnten wir das im Film nicht thematisieren. Uns schien es wichtiger und angemessener, diese neue Situation in Kevins Leben zu erzählen, als seine Vergangenheit beim Theaterprojekt JOBACT. Die Dreharbeiten endeten am 4. August damit, dass Kevin anfing, für sein externes Abi zu lernen. Wir können nicht noch weitere ein bis zwei Jahre warten, bis er sein Abi macht und dann schauen, was aus ihm wurde…

Die Mutter hat im Film einen großen Gesprächsanteil. Sie wirkt zeitweise wie eine zweite Hauptprotagonistin. In den gesetzten Interviews mit der Mutter versucht sie eine Erklärung dafür zu liefern, warum es Kevin schlecht geht und drängt ihn damit in eine Opferrolle. Das hat mich gewundert, denn Kevin wirkt auf mich nicht so, als dass er sich von der Situation gebeutelt sieht. Ich finde, er ist ein sehr starker Charakter. Warum habt ihr euch dazu entschieden, so viel Material von der Mutter mit in den Film zu nehmen und ihre Aussagen seinen entgegenzusetzen?
Diese Mutter ist Kevins Mutter – aber keine zweite Protagonistin. Obwohl während unserer Recherche Kevin sehr offen von seiner frühen Kindheit erzählte, hatte er vor der Kamera doch Hemmungen, sich damit auseinanderzusetzen und sich vor Zuschauern dazu zu äußern. Er erlebte das Scheitern seiner beruflichen Pläne und war wenig bereit, emotional und selbstkritisch in seine Kindheit und frühe Jugend zu blicken. Trotzdem hat er uns sogar empfohlen, seine Mutter vor der Kamera zu befragen, sollten wir mehr darüber wissen wollen. Obwohl Kevin ein starker Charakter ist, sind wir davon überzeugt, dass er seine Traumata aus dieser Zeit noch nicht überwunden hat – deswegen stehen sie ihm im Wege. Wenn wir nichts über seine Vergangenheit, und das was noch an ihm nagen könnte, erfahren, können wir die tieferen Motive seines Schulversagens nicht verstehen, gerade weil er sehr intelligent ist.

Kevin war immer mit uns ehrlich, und wir sind auch ehrlich mit ihm gewesen. Er hat den Film schon gesehen und war mit allem einverstanden. Und auch dankbar, weil er an unseren Fragestellung und unserem Bedürfnis, ihn zu verstehen, gewachsen ist.

In der doku.klasse habt ihr viel über die Kameraarbeit erzählt. Die „Spiegel-technik“, um Interviews zu filmen, war ein großes Thema. Hat sich diese für euch bewährt und sich das Versprechen, auf diese Weise direkter mit dem Protagonisten ins Gespräch zu kommen, eingelöst?
Wir haben uns entschieden, einen chronologischen Film zu erzählen. Mit der Spiegel-technik haben wir ein Interview geführt ganz am Anfang der Dreharbeiten. Dabei haben wir gemerkt, dass Kevin in diesem Setting, das produktionstechnisch aufwendig ist und bestimmte räumliche Bedingungen braucht, sich viel bedachter verhält, als wenn wir spontane Gespräche mit ihm führen. Es gab auch Orte, an denen es unmöglich war, die Spiegeltechnik einzusetzen. Und wir wollten ihn nicht zu oft mit den Interviews aus seiner Welt herausholen. Hinzu kamen die Länge seiner Haare und die filmische Kontinuität, vor allem in Hinblick auf seine Aussagen, die im Laufe des Films im Off gestreut sind, aber nicht immer chronologisch eingefangen wurden. Wir wollten zum Ausdruck bringen, wie sich seine äußerliche Erscheinung im Laufe der Zeit veränderte. Auch deswegen konnten wir Kevin nicht immer im On des Spiegeltechnik-Interviews zeigen.

Die Szenen im Amt und in der VHS zeigen die Monotonie, die diese Orte und Gespräche in sich tragen. Warum war es euch wichtig, diesen Szenen so viel Raum zu geben?
Es ist Kevins Welt. Eine monotone und öde Welt. Und es ist einfach die Welt, die in den letzten 10 Monaten Kevins Leben bestimmt hat. Seitdem Kevin klein ist, war seine Familie im deutschen Sozialsystem eingebunden. Er ist mit Schreiben von Ämtern, Kürzungen und Behördengesprächen aufgewachsen. Wir haben ihn so nah, wie es uns möglich war, begleitet und diesen Situationen den Raum gegeben, den wir für dramaturgisch notwendig hielten. Es ging uns darum, die Monotonie zu vermitteln, die auch Kevin während der Zeit erlebte, nachdem ihm die Allergie in die Quere kam und es ihm unmöglich wurde, seinen ursprünglichen Plan umzusetzen. Kevin war in erster Linie damit konfrontiert, einen Weg, seinen Weg zu finden: durch die Behörden und durch das Schul- und Jobcentersystem.

Ich habe den Film als Kritik am (Ausbildungs-) system verstanden? War das eure Stoßrichtung bzw. sehr ihr das auch als Kernaussage?
Für uns ist es klar, dass es Kinder und Jugendliche gibt, die gar kein Problem haben sich an das Schul- und Bildungssystem anzupassen. Andere wie Kevin, passen da gar nicht hinein. Kevin erwähnte, er hätte eine kleinere Klasse gebraucht, mit Lehrern, die sich individueller auf die Bedürfnisse der Schüler konzentrieren können und die es den Schülern ermöglicht, im eigenen Tempo zu lernen. Er dachte, das sei eine utopische Wunschvorstellung. Er wusste nicht, dass es in Deutschland so etwas gibt. Ein indivi-duelles Förderungssystem ist aus finanziellen, kulturellen, informativen oder familien-bezogenen Gründen nicht allen Schichten der Gesellschaft zugänglich.
Wir formulieren keine Kritik am Bildungssystem im Allgemeinen. Sondern wir wollen in einer konkreten Situation die Frage stellen, wie man Kinder und Jugendliche unterstützen kann, die nicht mit dem Strom schwimmen können oder wollen und trotzdem viele Talente haben. Wo ist in der Bildung der Raum für das Nicht-Genormte? Wie kann man diese Schüler emotional erreichen, bevor sie als Lernende verloren gehen? Wie kann man diese Menschen führen, bevor sie ihren Weg verlieren. Kevin ist ein Beispiel von vielen. Wir hoffen, dass seine Geschichte andere erreicht, damit für sie der Weg durch das Bildungssystem einfacher läuft.

„Auf dem Weg“ ist derzeit in der 3sat-Mediathek zu sehen.

 

 

 

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Zwischen grausig und schön

Eine Filmkritik von Bengisu Yüksel zu Kristina Konrads Dokumentarfilm „Diego“ – entstanden in der 3sat-Reihe “Ab 18!”

Im gleichnamigen Dokumentarfilm begleiten Filmemacherin Kristina Konrad und ihr Team den kurz vor seinen Abschlussprüfungen an der renommierten Oxford-Universität stehenden Diego. Neben seinem enormen studiumsbedingten Arbeitspensum sieht man, wie Diego nebenbei noch eine App entwickelt, sich mit Freunden trifft, Sport und Musik macht. Schauplätze sind meist sein Studentenzimmer und Elternhaus, oder die jeweils passende Umgebung: eine englische Innenstadt, die Universität, das Fitnessstudio und Nachtclubs sowie das elterliche Esszimmer und winterliche Landschaften. 
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Gut für den Stoffwechsel

Die doku.klasse präsentiert den zweiten Jahrgang:

Eva Hausberger, Andreas Hartmann und Bernd Sahling – drei Dokumentaristen, die mit ihren Projekteinreichungen besonders überzeugen konnten und ab September 2015 als StipendiatInnen der doku.klasse die Möglichkeit haben, sich über ihre Exposés mit Jugendlichen auszutauschen. Dabei im Fokus: ihre hochwertigen Stoffe für junges dokumentarisches Fernsehen.

Herzlich Willkommen in der doku.klasse!

Mit ihrem Entwurf „Maria Luisa“ stellt die Österreicherin Eva Hausberger eine junge Frau auf Malta vor, die ihre eigene Karriere und Lebensplanung auf den Kopf stellt, um sich für Bootsflüchtlinge zu engagieren.

Der in Berlin lebende Filmemacher Andreas Hartmann porträtiert in „Freier Mensch“ einen obdachlosen Japaner, der zwischen klassischer Musik und seiner Leidenschaft fürs Militär ein Leben in Freiheit sucht.

Mit einer Langzeitdokumentation besucht der vielfach ausgezeichnete Kinder- und Jugendfilmer Bernd Sahling die doku.klasse. „Im Netz der Katze“ ist eine weitere Bestandsaufnahme in der Biografie von Anne, die seit ihrer Kindheit auch ohne Sehvermögen ihren Platz in der Welt der Sehenden behaupten will.

Die Auswahl für das Stipendiatenprogramm trafen die an der doku.klasse beteiligten Partner und Jugendlichen – unabhängig von der redaktionellen Entscheidung über eine Realisierung der Projekte im Rahmen der Reihe „Ab 18!“.

 

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Die Qual der Wahl

„Filme zu lesen“ ist ein von Medienpädagogen gern gebrauchtes Bild in der Vermittlung. In der doku.klasse wird diese Übersetzungsleistung zur wortwörtlichen Herausforderung: Noch vor dem ersten Bild tauchen junge Erwachsene in diejenigen Textwelten ein, die beschreiben, andeuten und versprechen, was als filmische Vision verwirklicht werden will. Keine leichte Aufgabe, aber eine, die die Teilnehmer der doku.klasse 2014 mit Vehemenz für sich einforderten. Und so mischten die Jugendlichen dieses Jahr auch bei der Auswahl der Stipendiaten mit.

35 Stoffe wurden zu der zweiten Auflage der doku.klasse eingereicht – 35 ganz unterschiedliche Herangehensweisen, dokumentarische Formen und Ästhetiken, Protagonisten und Geschichten. Die thematische Bandbreite der Stoffe reicht von der Planlosigkeit nach dem Abi über die Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper bis hin zum Aufwachsen in Kriegsgebieten. Ebenso finden sich hochaktuelle Themen wie Flüchtlingspolitik oder Inklusion in den Projektvorschlägen wider. Im Mittelpunkt: junge Protagonisten und persönliche Geschichten mit Strahlkraft.

Starke Stoffe provozieren starke Diskussionen. Es gab hitzige Debatten über Form und Inhalt, über minoritäre Themen und gesellschaftliche Relevanz, über die richtige Perspektive und vermeintliche Komplizenschaft mit den Protagonisten. Und doch: Der Austausch von Argumenten führte schließlich zu einer Entscheidung.

Auswählen bedeutet, sich für eine von mehreren Möglichkeiten zu entscheiden. Bei der doku.klasse zum Glück sogar für drei. Damit geht aber auch einher, dass eine Vielzahl von hochambitionierten Projektvorschlägen nicht eingeladen werden können. Wir danken allen FilmemacherInnen für das Vertrauen, ihre Treatments für die doku.klasse einzureichen und wünschen viel Erfolg für die Auswahl bei 3sat!

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Verstärkung für die doku.klasse

Fünf neue Gesichter erweitern die Runde der Jugendlichen, die mit den Stipendiaten ihre Stoffideen in diesem Herbst diskutieren.  Willkommen in der doku.klasse!

Wer sie sind, was sie mögen, warum sie sich nur mit Mütze nicht hinsetzen, erzählen sie am besten selbst:

Chioma Onyeagusi, 18

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Die meisten Menschen nennen mich einfach nur Chi. Ich studiere Physik und spiele E-Gitarre in einer Band. Ich rede nicht viel, höre aber gerne zu, wenn man nur laut genug redet und ich nicht gerade von entfernten Galaxien träume oder mich in fremde Welten lese.

Ajla Kavaz, 21

Ajla Kavaz doku_klasse

Meiner Meinung nach gibt es nichts Interessanteres im Leben, als seinen Horizont zu erweitern. Sei es durch Reisen, verschiedene Kunstformen oder neue Kontakte. Lässt man sich auf Neues ein, können sich wunderbare Chancen auftun, aus denen man schöpfen sollte!

Bengisu Yüksel, 17

Bengisu hat 12 Jahre Rumsitzen erfolgreich mit dem Abitur abgeschlossen und sich daraufhin zwei Dinge geschworen: das von allen prophezeite „Was mach ich denn jetzt?“-Loch nach der Schule einfach zu überspringen und mit schönen Sachen zu füllen, außerdem sich möglichst wenig hinzusetzen.

Belinda Rathmann, 18

Belinda Rathmann

Ich habe dieses Jahr mein Abitur geschrieben und mein Traum ist es, irgendwann Jura studieren zu können. Vielleicht nicht für immer, aber immerhin mal reinschnuppern. Film und Fernsehen interessieren mich auch sehr. Mit Freunden habe ich Amateurfilme mit einer einfachen Digitalkamera gedreht, die im Nachhinein für ein Grinsen gesorgt haben, weil wir ja doch keine Profis vor und hinter der Kamera sind. Falls Jura nichts für mich ist, kann ich mir auch vorstellen beim Fernsehen zu arbeiten. Mich gibt’s nur mit Mütze und wenn ich aus dem Haus gehe, dann mit meinem Penny Board, das doch nur ausgeliehen ist.

Luisa Kamps, 17

In meiner Freizeit spiele ich Saxophon und Klavier, mache Leichtathletik und lese gerne.
In meiner Nicht-Freizeit gehe ich zur Schule!
Sonst interessiere ich mich sehr für Filmproduktionen und würde gerne mal bei einem Dreh dabei sein. (Allerdings wohl besser hinter der Kamera!)

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„Spielen und glücklich sein“

Eine Kritik von Delia West zu Irene von Albertis Dokumentarfilm „Hassans Films“ – entstanden in der 3sat-Reihe „Ab 18!“

Hassan ist 25 Jahre alt.  Mit circa drei Jahren ist er aus dem Libanon nach Berlin-Neukölln gekommen. Einen Schulabschluss hat er nicht. Stattdessen wurde er für die Schauspielerei entdeckt und spielt neben dem Theater auch in einigen Spielfilmen mit. Mit seinen Rollen als Krimineller oder Drogendealer kann Hassan sich nicht identifizieren. Er will Menschen darstellen und keine Klischees bedienen. Weiterlesen

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„Der Kleine muss den Großen füttern“

Eine Filmkritik von Delia West zu Shaheen Dill-Riazs Dokumentarfilm „Der Vorführer“ – entstanden in der 3sat-Reihe „Fremde Kinder“

Erzählt wird die Geschichte von dem 8-jährigen Rakib aus Bangladesh. Weil sein älterer Bruder nicht arbeiten geht, sondern lieber mit Freunden unterwegs ist, schuftet Rakib abends im örtlichen Kino seines Onkels als Filmvorführer. Weiterlesen