Autor: doxs!

Von Duisburg nach Ho Chi Minh City

Dennis und Patrick Weinert sind mit ihrem Rohschnitt Durch unsere Linse zu Gast bei der doku.klasse. Da die Gruppe in Duisburg ist und die Brüder in Vietnam, diskutieren und sprechen wir dieses Jahr per Skype. Mit einem Lächeln brechen die Filmemacher direkt am Anfang das Eis: „Ihr habt jetzt direkten Einfluss darauf, dass der Film noch besser wird, als er ist.“ Mit soviel Vertrauen und ganz ohne technische Probleme findet wie gewohnt ein Austausch zwischen jungen Filmemacher*innen und Jugendlichen statt.

Neue Stoffe braucht das Land

Nach zahlreichen realisierten Projekten, interessanten Workshops mit den jungen Teilnehmer*innen und einigen Grimme-Preis Auszeichnungen für die Filme freut die doku.klasse sich auf den siebten Jahrgang. 

Jede Menge Lesestoff: Die Publikation zur doku.klasse 2019

Seit sechs Jahren begleitet doxs! die 3sat-Ausschreibung »Ab 18!« mit der doku.klasse. 2019 wurden aus den Bewerbungen zwei Regisseur*innen ausgewählt: Jonas Heldt und Rosa Hannah Ziegler – letztere war bereits 2016 mit ihrem Exposé zu „Du warst mein Leben“ zu Gast in Duisburg. Die Projektdokumentation gibt Einblick in die produktiven Zusammentreffen der beiden Filmemacher*innen mit den jungen Teilnehmer*innen im diskursiven Raum der doku.klasse.

„Es kommt auf die Haltung an“

In Kooperation mit der doku.klasse und dem Deutschlandfunk Kultur sind in den letzten Jahren vier Feature-Stücke aus Dokumentarfilmprojekten entstanden. Betreut wurden die Filmemacher*innen beim Deutschlandfunk Kultur von den Redakteur*innen Katrin Moll, Jenny Marrenbach, Ingo Kottkamp und Massimo Maio. Christian Kosfeld sprach mit Katrin Moll und Ingo Kottkamp über die Zusammenarbeit.

„Zugänge sind spielentscheidend“

Jonas Heldt war zum ersten Mal zu Gast bei der doku.klasse und stellte seinen Rohschnitt Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen (AT) vor. Mit im Gepäck: zwei seiner vorherigen Dokumentarfilme Station/Pathologie (2013) und Hinterwelten (2014).

„Das Herz des Materials“

Gleich zu Beginn erklärt Rosa Hannah Ziegler: „Wir haben schon im Oktober gedreht“. Für ihr aktuelles Projekt „If you love me“ (AT) erhofft sie sich nun aus der doku.klasse Input für die Postproduktion mitnehmen zu können. Dadurch verändert sich der Fokus für das Treffen; weg von Möglichkeiten was gedreht werden kann und hin zu einem Umgehen mit dem „was da ist“.

Enchanté und Hello again: Die StipendiatInnen der doku.klasse 2019

Voller Vorfreude begrüßen wir die neuen StipendiatInnen des sechsten Jahrgangs der doku.klasse! Jonas Heldt und Rosa Hannah Ziegler konnten mit ihren Stoffen besonders überzeugen. Rosa Hannah Ziegler dreht in der doku.klasse eine Ehrenrunde. Schon 2016 nahm sie mit „Du warst mein Leben“ an dem Projekt teil. Dieses Jahr präsentiert sie ihre Filmidee zu „If you love me” (AT). Neu dabei ist Jonas Heldt, der sein Projekt „Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen“ (AT) vorstellen wird. Während der Workshops in Duisburg geben die FilmemacherInnen einen Einblick in ihre künstlerische Arbeit und haben die Möglichkeit ihre Stoffe mit einem jungen Publikum zu diskutieren.   Die Auswahl für das StipendiatInnenprogramm trafen die an der doku.klasse beteiligten Partner – unabhängig von den redaktionellen Entscheidungen über eine Realisierung der Projekte für eine TV- oder Hörfunkauswertung. Zusammen mit Rosa Hannah Ziegler findet ein doku.klasse Workshop erstmals während des doxs! Festivals (4.-10.11.) statt. Auf Jonas Heldt freuen wir uns Ende November.

Wir geben Stoff #

Zum sechsten Mal begleitet doxs! die 3sat-Ausschreibung „Ab 18!“ mit einem Stipendiatenprogramm für Filmemacher: der doku.klasse. In ihr haben Dokumentaristen die Gelegenheit, mit Jugendlichen in einen kreativen Dialog über ihre Projekte zu treten, unmittelbar und von beidseitigem Nutzen.

„Beim Hörstück nehme ich das Publikum mehr mit“

Johanna Bentz hat im Rahmen der Kooperation zwischen der doku.klasse und Deutschlandfunk Kultur eine Hörstückfassung ihres Films Bella Palanka realisiert. Darin porträtiert sie den 22-jährigen Emrah, der in dem serbischen Dorf Bela Palanka in einem Auffanglager für abgeschobene Straftäter aus Deutschland und Österreich lebt. Im Interview spricht die Regisseurin über die Unterschiede zwischen Film und Hörstück und die Freiheit, zwischen den Medien zu wandern.