Autor: doxs!

doku.klasse

Nicht wissen, was passieren soll.

Die Referenz erweisen (6): Ein Gespräch zwischen dem Filmemacher Andreas Hartmann und dem Filmkritiker Jan Künemund. „Ich mag es generell, an einem Ort zu sein, wo ich die Sprache nicht verstehe, um mich so künstlerisch in eine gewisse Unsicherheit zu begeben. Denn im Moment der Unsicherheit habe ich die größte Sensibilität.“

„Dieses Gespräch hat so oder so ähnlich stattgefunden“

Die Referenz erweisen (5): Eva Königshofen, Autorin und Kritikerin, im Austausch mit der Filmemacherin Katharina Pethke „Es gibt eigentlich kein Problem, was die Wirklichkeit im Dokumentarfilm betrifft. Es gibt höchstwahrscheinlich nur verschiedene Nadelöhre, die bestimmte Handlungsweisen im filmischen Arbeiten annehmen.“ (K. Pethke)

Die Stipendiat*innen der doku.klasse 2021

Voller Vorfreude begrüßen wir die neuen Stipendiat*innen des achten Jahrgangs der doku.klasse! Auch in diesem Jahr wurden viele spannende und interessante Themen eingereicht. Katharina Pethke und Robin Humboldt konnten mit ihren Stoffen besonders überzeugen.

„Ja, sie spielen, sie spielen sich – für dich und deine Kamera“

Die Referenz erweisen (4): Der Dokumentarist und Autor Herbert Fell im Gespräch mit der Filmemacherin Susanne Mi-Son Quester.  „Und was das Wirklichkeitsversprechen des Dokumentarfilms betrifft, so bin ich der Meinung, dass der Dokumentarfilm sich nicht nur um die Realität, sondern genauso um die Wünsche und Träume der Menschen kümmern muss.“

 „Letztlich braucht es beides: Vertrauen und Distanz“

Die Referenz erweisen (3): Die Filmkritikerin Esther Buss im Gespräch mit der Dokumentaristin Ivette Löcker.  „Ich versuche, meinen Figuren nahe zu kommen und ihr Vertrauen zu gewinnen, das bedeutet aber nicht, dass ich ihnen unkritisch gegenüberstehe. Meine Perspektive auf sie bleibt erhalten, sie muss auch erhalten bleiben.“

What will be, will be – Die Faszination für das Unvorhersehbare

Die Referenz erweisen (2): Rosa Hannah Ziegler, Stipendiatin der doku.klasse 2016 & 2019, über An- und Abwesenheiten beim dokumentarischen Arbeiten, das Sprechen aus dem Off, den Einfluss der Kamera und wie sich Unvorhersehbares und Unausweichliches in ihren Filmen dokumentiert. Die Fragen stellte der Filmemacher und Festivalkurator Sven Ilgner. „Es geht für mich im Dokumentarfilm um die Suche nach einer Darstellungsform der Wirklichkeit, die dem Zuschauer die Möglichkeit lässt, sich die jeweilige Geschichte selbst zu Ende zu denken, und offene Fragen selbst zu beantworten.“

Ping-Pong der Perspektiven

Bei der Abschlusspräsentation der doku.klasse Ende September wurden zwei Filme gezeigt und diskutiert, die sich mit Kunst und Geschlechteridentität beschäftigen – auf ganz unterschiedliche Weise. Bilder groß auf die Leinwand projiziert, Sitznachbar*innen, die das Gleiche sehen und hören, Gespräche mit den Filmemacherinnen nach der Vorführung: Endlich wieder Kino! Zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie fand eine doxs!-Veranstaltung wieder im filmforum in Duisburg statt. Drei Klassen vom Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium und vom Steinbart-Gymnasium waren zu Gast. Dazu Udo Bremer von der 3sat-Redaktion und die Regisseurinnen Mieko Azuma undSusanne Mi-Son Quester. Elke Margarete Lehrenkrauss war per Videocall zugeschaltet. Das Publikum machte zunächst Bekanntschaft mit einer jungen Schweizerin, die die doku.klasse bereits 2020 kennengelernt hatte. Damals noch als abstrakte Figur in einem Exposé. Chao in Chao’s Transition ist eine energiegeladene und reflektierte Person, die als biologischer Mann geboren wurde, sich aber immer als Frau fühlte. »Wir haben nicht nach einer Protagonistin gesucht, mit der wir das Thema Transition und Geschlechteridentität erzählen können«, sagte Susanne Mi-Son Quester nach der Vorführung auf die Frage von Aycha Riffi, ob Chao’s Transition ein …

„Was ist Realität und was soll das eigentlich alles?“

Die Brüder Ferdinand und Milan nehmen uns nicht nur mit bei ihrem Raketenstart, sondern auch in ihr wundersames Leben als Künstlergespann. Ja, ihr habt richtig gelesen, Raketenstart. Dabei heben die Beiden nicht wirklich ab – sie präsentieren eine künstlerische Performance und nehmen die Zuschauer*innen des Filmes Fehler & Irritation mit auf eine Reise in ihre abstrakte Lebenswelt.

Ein Schmetterling schlüpft aus dem Kokon

Nach der Rohschnittsichtung des Dokumentarfilms Chao´s Transition sind alle Teilnehmerinnen der doku.klasse von der Protagonistin Chao und ihrer vielseitigen Persönlichkeit begeistert. Die Regisseurinnen Susanne Mi-Son Quester und Mieko Azuma ermöglichen den Betrachter*innen einen intimen Einblick in das Leben von Chao, welches sich momentan vor allem um ihre Transition dreht. Als biologischer Mann in Japan geboren, lebt sie seit ihrem fünften Lebensjahr in der Schweiz. Schon als Kind war ihr klar, dass sie kein „normaler“ Junge, sondern eigentlich ein Mädchen ist.