Vier Stipendiaten schafften den Sprung in die doku.klasse. Wir stellen sie im Folgenden in kurzen Einzelporträts vor.
Kristina Konrad
realisierte zwischen 1978 und 1983 etliche Magazinbeiträge und Dokumentarfilme für das Schweizer Fernsehen DRS und arbeitete von 1984 bis 1994 in Nicaragua und Uruguay. Seitdem liegt ihr Lebensmittelpunkt in Berlin, wo sie 2002 zusammen mit Christian Frosch die weltfilm GmbH gründete. Zu ihren bekanntesten Projekten als Regisseurin zählen u. a. die Kinodokumentarfilme Unser America (2005) und Große Freiheit – Kleine Freiheit (2000). Als Produzentin zeichnet die gebürtige Schweizerin für eine Reihe teilweise preisgekrönter Filme aus unterschiedlichen Genres verantwortlich: Für den Dokumentarfilm Die Wiedergänger (2012, Andreas Bolm) etwa oder auch den Spielfilm Die Reise ans Meer (2003, Guillermo Casanova).
Lilly Engel
studierte Jura an der FU Berlin, Dramaturgie an der HFF „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg und Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Neben kürzeren dokumentarischen Formaten fürs Fernsehen wie Höchstpersönlich – Armin Mueller-Stahl (2008, RB/ARD), Mädchengeschichten – Lora vom Kirschbaum (2009, ZDF/3sat), der Sendereihe Wild Germany (2011, ZDFneo) und Findet Lilly Engel – Jeder kennt jeden über 6 Ecken (2012, Radio Bremen/ARTE) realisierte sie auch längere Dokumentarfilme: Dran Drauf Drüber (2002), mit dem sie u. a. den Caligari Filmpreis gewann, und Entschädigt (2008). 2007 gründete sie ihre eigene Produktionsfirma Engelfilm Produktion in Berlin.
Insa Onken
studierte Regie an der KHM und lebt in Köln. Ihr Film Rich Brother (2009) wurde auf zahlreichen Festivals weltweit gezeigt und gewann u. a. die Goldene Taube bei DOK Leipzig und den Deutschen Kamerapreis in der Kategorie Schnitt. Daneben machte sie Dokumentarfilme und Reportagen für den WDR in den Reihen „Menschen hautnah“ und „hier und heute“.
Gerardo Milsztein
absolvierte ein Regiestudium an der Cine Escuela Buenos Aires und wurde 2010 für seinen Film Friedensschlag – Das Jahr der Entscheidung mit dem Deutschen Kamerapreis ausgezeichnet. Er führte bei zahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen Kamera, u. a. bei Leben außer Kontrolle (2003, Bertram Verhaag) oder in jüngerer Zeit bei 11 Freundinnen (2011, Sung-Hyung Cho) und Rollenspiel (2011, Andreas Geiger). Der deutsch-argentinische Regisseur und Kameramann lebt in Brühl.