Im fünften Jahrgang der doku.klasse begrüßen wir zwei Regie-Duos. In kurzen Einzelporträts stellen wir sie vor. Enchanté!
Katharina Pethke
studierte Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Hamburg und Visuelle Kommunikation an der HFBK Hamburg, bevor sie 2003 an die Kunsthochschule für Medien in Köln wechselte und dort 2010 mit Auszeichnung abschloss. Ihre Filme In dir muss brennen (2009), Louisa (2011) und Jedermann (2016) sowie ihre Projektvorhaben erlangten zahlreiche Preise, Auszeichnungen, Artist-in-Residencies und Stipendien. Aktuell ist Katharina Pethke Professorin an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg (2012-2019).
Christoph Rohrscheidt
arbeitet als Kameramann und Filmproduzent und ist Gründer und kreativer Leiter der Filmproduktionsfirma Filmgarnitur. Er studierte im Bereich Kamera an der Filmuniversität Potsdam-Babelsberg Konrad Wolf mit den Abschlüssen Diplom (2015) und Meisterschüler (2016). Er war Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und arbeitete bereits während seines Studiums für verschiedene öffentlich-rechtliche Sender an dokumentarischen Formaten (u. a. MDR, ZDF/3sat). Der Film Volksvertreter (Regie: Siegfried Ressel, ZDF/3sat) wurde 2014 für den Grimme-Preis nominiert. Zuletzt feierte der deutsch-israelische Kurzdokumentarfilm Moonlight Princess (Regie: Elke Lehrenkrauß) viele internationale Festivalerfolge und erlangte zahlreiche Auszeichnungen. Gemeinsam mit Katharina Pethke hat Christoph Rohrscheidt zwei Kinder. Sie leben in Hamburg und arbeiten dort und in Berlin.
Verena Kuri
studierte Filmregie an der Universidad del Cine (FUC) in Buenos Aires und arbeitet als Regisseurin und Produzentin. Ihre Kurzfilme Epecuén (2011) und Geister (2011) wurden auf verschiedenen internationalen Filmfestivals gezeigt und ausgezeichnet. Ihr erster Spielfilm Una Hermana feierte seine Uraufführung 2016 auf den Filmfestspielen in Venedig. Verena Kuri ist Mitbegründerin und Produzentin der seit 2012 bestehenden Produktionsfirma Nabis Filmgroup, einer unabhängige Filmproduktionsfirma mit einem Fokus auf lateinamerikanische Produktionen. Momentan befindet sie sich in Postproduktion ihres zweiten Spielfilms Panambi der mit der Förderung des argentinischen Filminstituts INCAA realisiert wurde.
Joakim Demmer
ist in Schweden geboren und aufgewachsen. Er studierte Fotografie und Dokumentarfilm in Gamleby und Biskops-Arnö. Ab 1989 arbeite er als freischaffender Kameramann in Stockholm und Prag. 1992 ging er nach Oslo und wurde bei dem Sender TV2 als Kameramann und Editor für Reportage und Dokumentationen angestellt. Bei einzelnen Produktionen fungierte er auch als Co-Regisseur. Im Jahr 1995 nahm Joakim Demmer ein Regiestudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie (dffb) auf. Sein Abschlussfilm Tarifa Traffic (2003) lief auf zahlreichen Festivals und wurde mehrfach preisgekrönt. In den folgenden Jahren realisierte er eine Reihe von Reportagen und TV-Dokumentarfilmen, meist über politische und soziale Themen. Sein Kino-Dokumentarfilm Dead Donkeys Fear No Hyenas / Das grüne Gold (2016) lief unter anderem beim COP:DOX, Sheffield Doc/Fest, Münchner DOK.fest und IDFA und kam im Herbst 2017 in die deutschen Kinos.